Töchter

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Friedrich Merz und seine Brandreden

Fragen Sie Ihre Töchter“. Ich bin Tochter. Und was ich zu sagen habe, wird Friedrich nicht gefallen.

Ich bin momentan viel unterwegs und auch mit anderen Dingen beschäftigt als „Blogbeiträge“ schreiben. Aber in den letzten Tagen habe ich sowohl in Lüneburg als auch in Gifhorn Ausstellungen zur Menschenvernichtung im Dritten Reich gesehen. Die Textbeiträge aufmerksam gelesen. Und eins ist klar „Nie wieder“ ist jetzt!

Wenn selbst oder gerade unser Bundeskanzler Brandreden schwingt, von „Stadtbildern“ schwafelt und auf alle Probleme nur eine Antwort kennt „Migranten“. Dann hat ein Großteil der uns regierenden Männer das größte Problem für uns Frauen, uns Töchter, nicht verstanden: Das Problem sind Männer. Nicht alle Männer, aber immer Männer!

Ich bin glückliche Witwe! Und für alle, die diesen Satz nicht verstehen wollen: Mein Mann machte mir das Leben zur Hölle. Zu Hause, nicht im „Stadtbild“. Dort wäre er als weißer Mann gar nicht aufgefallen!

„Erfolg und Verfolgung“ ist eine Dauerausstellung in Gifhorn.

Ich habe die kurzen Lebensgeschichten der Menschen gelesen, die aussahen wie ihre Nachbarn bis sie nicht mehr „ins Stadtbild passten“. Trotz deutschem Pass. Mit deren sportlichen Erfolgen sich die Regierenden schmückten und die so schmählich von ihren Vereinen im Stich gelassen wurden. Ich habe absichtlich Fotos von den Töchtern gemacht. Töchtern, die ins Stadtbild passten bis sie den gelben Stern tragen mussten.

Wie wird es bei uns werden? Ich habe Angst.

Nicht vor den Menschen im Stadtbild, die nicht weiß sind, sondern vor Menschen wie Dir, Friedrich Merz. Alten weißen Männern!

Die mich als Frau mit dem Begriff „Tochter“ zu einer Ware machen. Einer Sache. Du steckst meine Welt in Brand. Obwohl Deine Partei das „C“ für christlich im Namen trägt. Mit den 10 Geboten hast Du es anscheinend genauso wenig wie mit dem Satz „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ Denn Du hast meine Würde angetastet, indem Du mich als Tochter politisch missbrauchst.

Ich fühle mich schmutzig und besudelt. Und kann Dir nur eins momentan entgegen halten, nämlich den Satz: „Die Scham muss die Seite wechseln!“ Ich fürchte nur, dass Du nicht verstehst.